1900 - 1950

1900

Dudweiler Eisenbauanstalt angesiedelt – später: Hans Leffer – Stahl- und Gerätebau.

Dudweiler hat 16.320 Einwohner.

Literatur:

Wagner, Die Geschichte der Dudweiler Firma Stahl- und Apparatebau Hans Leffer GmbH & Co KG“, DGW, Band 14, 2016, S. 5

25.08.1900

Turn- und Spielclub Dudweiler gegründet (später vereinigt mit ATVD)

Literatur:

Schabert, Dudweiler Vereine in der Zeit von 1850 – 1930, DGW, Band 4, 1996, S. 24

1901

Anlegung des Friedhofs an der Neuweilerstraße.

Dudweiler hat einschließlich Herrensohr, Jägersfreude und Fischbach rd. 20.000 Einwohner.

Katholische Notkirche in Herrensohr gebaut (Abriss 1938)

Literatur:

Arend/Künzer, Von den Beerdigungsbräuchen und den Dudweiler Friedhöfen, DGW, Band 6, 2000, S. 86

18.11.1901

Inbetriebnahme der Straßenbahn durch das Sulzbachtal. (letzte Fahrt 1959)

Literatur:

Arend, Die Entwicklung des Straßenbahnverkehrs im Sulzbachtal, DGW, Band 5, 1998, S. 44

1903

In Dudweiler werden 20 Flöze mit einer Tiefe von 410 m abgebaut.

1905

Neubau des Bürgermeistergebäudes nach dem Entwurf des Architekten Sturm mit einem Kostenaufwand von 70.000 RM.

1905

Gründung des Verschönerungsvereins Dudweiler

Literatur:

Schabert, Dudweiler Vereine in der Zeit von 1850 – 1930, DGW, Band 4, 1996, S. 24

1906

Erlass eines Ortsstatuts über die Straßenreinigung.

08.07.1906

Gründung des Allgemeinen Turnvereins Dudweiler – ATVD – im Wege des Zusammenschlusses des Turnvereins Dudweiler von 1882 und des Turn- und Spielclubs Dudweiler von 1900 (um 1910 trat auch der Turnerbund Dudweiler dem ATVD bei).

Literatur:

Schabert, Dudweiler Vereine in der Zeit von 1850 – 1930, DGW, Band 4, 1996, S. 24

1907

Fertigstellung der Erweiterung des Rathauses.

Bau eines Einsegnungshauses auf dem Dudweiler Friedhof.

Bau der Bergwerksdirektorenvilla am Gegenortschacht.

Literatur:

Sauer, Dudweiler Denkmäler Teil 2 – Rathaus, DGW, Band 14, 2016, S. 132

Zimmer, Von der Teufelsbrücke zum Brennenden Berg, DGW, Band 9, 2006, S. 40

1908

Das Schiff der alten Kirche in Dudweiler wird beim Bau einer 18-klassigen Schule (Neues Schulhaus/Turmschule) abge­rissen.

Einrichtung einer Sonderschule für schwach begabte Kinder.

Der Verschönerungsverein von Dudweiler bringt in der Klamme des "Brennenden Berges" eine Gedenktafel über den Besuch von Johann Wolfgang Goethe an.

1908 - 1928

Otto Jost ‑ Bürgermeister von Dudweiler.

Literatur:

Saam/Schabert, Die Dudweiler Bürgermeister von 1813 – 1992, DGW, Band 3, 1994, S. 6

10.08.1908

Schlagwetterexplosion auf der Grube Camphausen.

1909

Schulunterricht in der neuen 18-klassigen Volksschule (Neues Schulhaus/Turmschule) an dem ehemaligen Kirchplatz für katholische und evangelische Schüler aufgenommen. Einrichtung des ersten öffentlichen Brausebads (Warmbadeanstalt) in Dudweiler (Keller der Turmschule).

Bau eines Postdienstgebäudes in der Saarbrücker Straße.

Bau eines Schulhauses in der Schulstraße in Jägersfreude (Bismarckschule).

Literatur:

Groll/Martin/Sauer/Steinmetz, 100 Jahre Turmschule - Die Turmschule - ein traditioneller Schulstandort in Dudweiler, Schulzeitung zum Jubiläum, Ausgabe 19/2009, S. 15 ff.

1910

Eisen- und Blechanstalt Jenewein und Gapp.

Villa Micka, Saarbrücker Straße 192

Einweihung der Ev. Kreuzkirche in Herrensohr (30.10.1910)

Literatur:

Förderverein der Kreuzkirche Herrensohr e. V. (Hrsg.), Kreuzkirche Herrensohr - Chronik - Stand Juni 2016

1911

Verpachtung des Gas‑ und Wasserwerks an die Gasanstalt‑Betriebsgesellschaft in Berlin.

12.01.1912

Bei der Reichstagswahl fallen 3.056 Stimmen auf das Zentrum, 2.127 Stimmen auf die Nationalliberale Partei und 304 Stimmen auf die Sozialdemokratische Partei.

Juni 1912

Gründung des Sportvereines „Hansa“

Literatur:

Schabert, Dudweiler Vereine in der Zeit von 1850 – 1930, DGW, Band 4, 1996, S. 24

1912

Das jährlich im Juli von der Grubenverwaltung abgehaltene Bergfest wird nicht mehr veranstaltet und an dessen Stelle eine Familienkrankenkasse eingerichtet.

Die Bergfeste waren von Arbeitgeberseite veranstaltete, nach dem vormittäglichen Kirchgang auf dem Bergfestplatz beginnende Familienfeste mit Freibier, einer „Freizigarre“, Bergkapelle und Tanz. Die Ochsen für die Rindfleischsuppe mit Reis aus Kupferkesseln wurden Tage zuvor, feierlich herausgeputzt, durch das Dorf geführt.

Literatur:

Ruth, Bergmannsuniformen an der Saar, 1986, S. 119

Zimmer, Von der Teufelsbrücke zum Brennenden Berg, Historische Beiträge aus der Arbeit der Dudweiler Geschichtswerkstatt, Band 9, 2006, S. 40, 52 f.

1913

In Dudweiler bestehen 10 Jugendvereine (3 nationale, 3 katholische, 3 evangelische und 1 sonstiger).

Bildung des Windthorstbundes in Dudweiler (Jugendorganisation der Zentrumspartei).

Getränke Armbrust gegründet.

Literatur:

Jakobs, Armbrust – 100 Jahre Getränketradition in Dudweiler, DGW, Heft 12, 2012, S. 14 ff.

1914 - 1918

1. Weltkrieg

Die Jahre des 1. Weltkrieges sind durch kriegsbedingte Maßnahmen geprägt. Die Verknappung der Grundnahrungsmittel führt ab 1915 zu Massenspeisungen (Kochküchen), für die 1916 Haushaltsmittel in Höhe von 2.258.329,50 Mark veranschlagt werden.

Die für 1916 vorgesehenen Gemeinderatswahlen werden verschoben.

Dudweiler hat bis zum Kriegsende (im November 1918) 536 Kriegstote zu beklagen.

Literatur:

Wagner, Dudweiler im Ersten Weltkrieg, DGW, Band 13, 2014, S. 7

1915

Feuerwehrgerätehaus an der Turmschule, 1927 Bau eines Steigerturms (Abriss 1960)

Literatur:

Paul/Schwarz, Freiwillige Feuerwehr Dudweiler, DGW, Band 9, 2006, S. 81

1916

Bau des Albertschachts in der Albertstraße (Teilabriss 1973)

Bau des Schlafhauses in der Albertstraße (Abriss 1986)

1918

In der Bürgermeisterei Dudweiler zählt man 86 Schulklassen, in denen 4.625 Schulkinder unterrichtet werden.

Ein Arbeiter‑ und Soldatenrat besetzt Rathaus, Schlachthof und Bauhof. Danach Besetzung durch französische Truppen und Beendigung dieser Tätigkeit.

1919

Eisen- und Blechanstalt, Jenewein und Gapp (JEGA), Bahnhofstr. 60 (Heinrich Jenewein Ehrenbürger)

Literatur:

Arend, Ehrenbürger der Stadt Dudweiler, DGW, Band 9, 2006, S. 5

19.01.1919

Nach Einführung des allgemeinen Wahlrechts bei der Wahl zur Deutschen Nationalver­sammlung erhielten die Sozialdemokraten in Dudweiler 6.112 Stimmen, das Zentrum 2 745 und die Demokraten mit der Deutschen Volkspartei 1.542 Stimmen.

Oktober 1919

Plünderung des Kaufhauses Levy (später E. Ochse, EMA, Kaufland) am Markt Dudweiler.

1919 - 1935

Das Saargebiet steht unter der Verwaltung des Völkerbunds.

11.07.1920

Erste Gemeinderatswahl nach dem 1. Weltkrieg.

1920

Die Sitzungen des Gemeinderats werden für öffentlich erklärt. Der Bergmann Helfgen wird zum Gemeindevorsteher und Johann Heinrich Wunn zum Stellvertreter gewählt.

Das Gemeinde‑Gas‑ und ‑Wasserwerk wird wieder in gemeindliche Regie übernommen.

Jahnsportplatz früher Hansa-Kampfbahn, Hofweg

Literatur:

Schabert, Dudweiler Vereine in der Zeit von 1850 – 1930, DGW, Band 4, 1996, S. 24

1921

Die Gemeinde zahlt für die von Prof. A. Ruppersberg erarbeitete „Geschichte der Gemeinde Dudweiler“ ein Honorar von 3.000 RM gegen Übergabe der Rechte.

1922

Unterhaltungsclub Einigkeit

Rostwurstherstellung und „Rostwurstbude“ Schöpflin (heute: Sämann) gegründet.

Literatur:
Jakobs, Schöpflin – Alles dreht sich um die Wurst, DGW, Heft 12, 2012, S. 5 ff.

Arend, Der „U.C.Einigkeit“ und die Geschichte mit der Freilichtbühne, DGW, Band 8, 2004, S. 53

1923

Gründung des Verkehrsvereins Dudweiler.

05.02.-15.05.

1923

Saarländischer Bergarbeiterstreik (70.000 Mann) bringt große Not in viele Familien.

1924

Bau eines Freibads an der St. Ingberter Straße.

Marktbrunnen eingeweiht, Abbau 1958. Nach Renovierung 1983 wieder aufgestellt.

Literatur:

Stephan, Freibad Dudweiler, DGW, Band 11, 2010, S. 6

1925

Fischbach wird aus der Bürgermeisterei Dudweiler gelöst.

Neubau Dudweiler Zeitung, Arthur Unterkeller, Saarbrücker Str. 292

Baubeginn der Siedlung Wilhelmshöhe

Literatur:

Kügler, Fischbach 1845, seine Besitzverhältnisse und die ersten Bewohner des Tales, DGW, Band 8, 2004, S. 103

Kootz/Jurecka, Die Dudweiler Zeitung, DGW, Band 2, 1991, S. 61

13.09.1925

Die SPD Herrensohr und die Sozialistische Arbeiterjugend (SAJ) Herrensohr errichten ein Friedrich-Ebert-Denkmal

Literatur:

Heinz, Zur Geschichte des Friedrich-Ebert-Denkmals in Herrensohr, DGW, Band 2, 1991, S. 76

06.06.1926

Einweihung des Kriegerdenkmals in der Saarbrücker Straße.

Literatur:

Sauer, Dudweiler Denkmäler - Teil 1: Denkmal Kriegerdenkmal, DGW, Heft 12, 2012, S. 76 – mit weiteren Literaturangaben

1927

Baugebiet „Kitten“ (Brennender - Berg – Straße, Farrenwiesstraße, Kittenbergstraße) wird entwickelt.

Anlage eines Turn- und Sportplatzes verbunden mit der Einweihung  eines Turnerheimes mit Jugendherberge durch den Allgemeinen Turnverein Dudweiler -ATVD – auf dem Kitten.

Literatur:

Biehl, Die Geschichte der Alten Villa auf dem Kitten, DGW, Band 7, 2002, S. 99

1928

Kath. Hubertuskirche, Jägersfreude

1928 -1935

Arthur Jost wird Bürgermeister.

Literatur:

Saam/Schabert, Die Dudweiler Bürgermeister von 1813 – 1992, DGW, Band 3, 1994, S. 6

1929

Bau einer Schule an der Saarbrücker Straße (Mühlenweg/Mühlenschule) als „Französische Schule“.

Literatur:

Arend/Krajewski, Die französischen Dominialschulen in der Völkerbundszeit, DGW, Band 11, 2010, S. 28

1930

 

Fassade Haus Conditorei Möller, Saarbrücker Straße 254, wird errichtet.

Einweihung des Evangelischen Gemeindehauses „Am Neuhauser Weg“.

Literatur:

Sauer, Dudweiler Denkmäler - Teil 1: Denkmal Conditorei Möller, DGW, Heft 12, 2012, S. 74 – mit weiteren Literaturangaben

Arend/Saam, Die Geschichte des evangelischen Gemeindehauses, DGW, Band 7, 2002, S. 37

1931

Gemeinde verkauft 128,75 Ar an die Schützengesellschaft Dudweiler.

1933

Bau einer öffentlichen Bedürfnisanstalt am Markt in Dudweiler.

13.01.1935

Saarabstimmung

Literatur:

Linsmayer (Hrsg.), Der 13. Januar – Die Saar im Brennpunkt der Geschichte, Historische Beiträge des Landesarchivs Saarbrücken, Band 1, 2005 – vgl. dort insbesondere den Beitrag: Stationen der „Heimkehr“. – mit der Kamera in Dudweiler unterwegs (1933-1935), S. 131 ff. – mit Fotos aus dem Nachlass des Dudweiler Lehrers Julius Walter (seit 1907 Lehrer in Dudweiler), vgl. dort S. 129

Hoffmann/Schon, Politische Schicksale Anfang der dreißiger Jahre in Dudweiler, DGW, Band 1, 1989, S. 75

01.03.1935

Rückkehr des Saargebiets zum Deutschen Reich.

1935 - 1944

Als Bürgermeister wird Dr. Eugen Schiefer eingesetzt.

Literatur:

Saam/Schabert, Die Dudweiler Bürgermeister von 1813 – 1992, DGW, Band 3, 1994, S. 6

1935

Beginn der Emigration von Gegnern und Opfern des nationalsozialistischen Regimes

UT Kino bis 1980, Trierer Str. 7, später Lidl, heute Kopier-Center Pirrot

Literatur:

Hoffmann/Schon, Politische Schicksale Anfang der dreißiger Jahre in Dudweiler, DGW, Band 1, 1989, S. 75, und Abdruck der „Nachweisung der Personen, die aufgrund des römischen Abkommens aus dem Bereich des 12. Polizeireviers abgewandert sind“, S. 79 ff.

Jurecka, Zeugnisse jüdischer Menschen in Dudweiler, DGW, Band 3, 1994, S. 87

Sauer/Pitz, Eine Dudweiler Familie in der Emigration, 1935-1946, DGW, Band 13, 2014, S.86

1935 - 1936

Auflösung bzw. „Gleichschaltung“ der Dudweiler Vereine. Die Sportvereine werden im „Verband für Leibesübungen“ zusammengefasst.

31.07.1936

Die Gemeinde Dudweiler erhält durch den Reichskommissar für das Saarland das Recht, ein eigenes Wappen zu führen. Das Wappen besteht aus dem Schild mit Schildrand und zeigt auf blauem Grund einen aufrecht stehenden, nach links gewendeten silbernen Löwen mit roter Zunge, roten Krallen und mit einer goldenen Krone. In der rechten Vorderpranke hat der Löwe einen goldenen Schlägel geschultert.

1936

Bau der Verbindungsstraße Dudweiler‑Scheidt (jetzige Beethovenstraße – „die Autobahn“) – in erster Linie für die Zwecke der Below-Kaserne (heute Universitätscampus).

1937

Anlegung eines Parkgeländes an der St. Ingberter Straße im Bereich des früheren Gemeindefriedhofs.

Baubeginn eines HJ-Heimes an der Beethovenstraße – später Festhalle des ASC Dudweiler.

Verkauf des Eschberger Hofes an die Stadt Saarbrücken

Einweihung Ev. Segenskirche,  Jägersfreude, Kirchweg

Literatur:

Schabert/Krajewski, Vom Dorfteich zum „Alten Markt“ in Dudweiler, DGW, Band 9, 2006, S. 14

Arend, Vom HJ-Heim zur Sport- und Festhalle, DGW, Band 10, 2008, S. 5

Ballas, Verkauf des Eschberger Hofes an die Stadt Saarbrücken, DGW, Band 11, 2010, S. 50

1938

Einrichtung einer öffentlichen Bücherei.

Anlage von Luftschutzbunkern für die Zivilbevölkerung in Dudweiler parallel zum Bau des Westwalles (insbesondere der Bereich des Brennenden Berges)

Kath. Kirche St. Marien, Herrensohr, 1944 bei Bombenangriff fast völlig zerstört

Literatur:

Sämann, Vom Bücherschrank zum Bürgerhaus - Stadtbibliothek Dudweiler im Wandel des Jahrhunderts, DGW, Band 4,1996, S. 89

Meier, Der historische Felsenkeller bei der Glück-Auf-Apotheke in Dudweiler, DGW, Band 10, 2008, S. 67 – Sonderdruck 2011

1939 - 1945

2. Weltkrieg

1939

Die Ortsteile Herrensohr und Jägersfreude nebst einigen Straßenzügen in Dudweiler werden infolge des Kriegsausbruchs von der Zivilbevölkerung geräumt.

Vereinzelte Bombenabwürfe im Ortsbereich, insbesondere Herrensohr und Jägersfreude.

Literatur:

Arend, Kriegsgefangenschaft in Dudweiler, DGW, Band 3, 1994, S. 93

1940

Wiederbesiedlung der geräumten Ortsteile in der sog. Roten Zone.

1944

Vermehrte Bomberangriffe nach der Invasion der Alliierten in der Normandie.

Literatur:

Im Archiv geblättert: Abdruck eines beim Luftangriff am 13. Januar 1945 abgeworfenen alliierten Flugblattes, DGW, Band 5, 1998, S. 118 f.

Zimmer, Meine Schulzeit in Dudweiler, DGW, Band 12, 2012, S. 34 ff.

31.07.1944

Absturz eines amerikanischen Bombers in das Gelände des früheren Friedhofs zwischen der evangelischen Christuskirche und der katholischen Kirche St. Marien.

Literatur:

Meier, Der historische Felsenkeller bei der Glück-Auf-Apotheke in Dudweiler, DGW, Band 10, 2008, S. 67

20.03.1945

Einmarsch amerikanischer Truppen in Dudweiler

Literatur:

Jurecka, Dudweiler Zeitzeugen erinnern sich an die Endphase des 2. Weltkrieges, DGW, Band 6, 2000, S. 107

Wagner, Die letzten Kriegsmonate und die unmittelbare Nachkriegszeit in Dudweiler, DGW, Band 11, 2010, S. 102

21. 03. 1945

Zusammenbruch der nationalsozialistisch geführten Gemeindeverwaltung.

1945

Verwaltung des Saargebiets durch die Besatzungsmächte und Ausübung begrenzter Verwal­tungshoheit durch zivile Dienststellen.

12. 05. - 30. 06.

1945

Verwaltungsamtmann Friedrich Müller mit der Wahrnehmung der Geschäfte der Gemeinde Dudweiler beauftragt.

Literatur:

Saam/Schabert, Die Dudweiler Bürgermeister 1813 – 1992, DGW, Band 3, 1994, S. 6 ff.

01.07.1945 -

April 1946

Bürgermeister August Hey

Literatur:

Saam/Schabert, Die Dudweiler Bürgermeister 1813 – 1992, DGW, Band 3, 1994, S. 6 ff.

27.05.1946 -

22.09.1946

Bürgermeister Ernst Richard Rauch

Literatur:

Saam/Schabert, Die Dudweiler Bürgermeister 1813 – 1992, DGW, Band 3, 1994, S. 6 ff.

22.09.1946 –

06.04.1949

Bürgermeister August Rech

Literatur:

Saam/Schabert, Die Dudweiler Bürgermeister 1813 – 1992, DGW, Band 3, 1994, S. 6 ff.

1946

Die Gemeinde Dudweiler hat 745 Tote im Zusammenhang mit Kriegshandlungen und Gefangenschaft zu beklagen (398 Wehrmachtsangehörige, 245 Todeserklärungen und Vermisste, 10 Bürger durch Artillerie und Minenexplosionen, 52 Wehrmachtsangehörige in Gefangenschaft).

Firma Stahl- und Apparatebau Hans Leffer GmbH & Co KG in Dudweiler eröffnet.

Literatur:

Wagner, Die Geschichte der Dudweiler Firma „Stahl- und Apparatebau Hans Leffer GmbH & Co KG“, DGW, Heft 14, S. 5

Im Archiv geblättert: Lebensmittelrationen für die Zeit vom 1. April bis zum 30. April 1946, DGW, Band 5, 1998, S. 120

15.09.1946

Erste Kommunalwahl nach dem Zweiten Weltkrieg in Dudweiler.

1947

Das Saarland wird selbstständige Verwaltungseinheit mit wirtschaftlichem Anschluss an Frank­reich und politischer Unabhängigkeit von Deutschland.

06.04.1949 - 06.06.1956

Bürgermeister Johann Pitz

Literatur:

Saam/Schabert, Die Dudweiler Bürgermeister 1813 – 1992, DGW, Band 3, 1994, S. 6 ff.

Saam, Johann Pitz – ein Leben für Freiheit, Frieden, Soziale Gerechtigkeit, DGW, Band 2, 1991, S. 69

Sauer/Pitz, Eine Dudweiler Familie in der Emigration, 1935-1946, DGW, Band 13, 2014, S.86

27.03.1949

Gemeinderatswahl.

1949

Beginn der Erschließung der neuen Stadtteile Dudweiler-Süd und ‑Südost.